Die Bezeichnung Noma leitet sich von dem griechischen Wort „nome“ ab, das wörtlich übersetzt „Weide“ bedeutet, hier aber sinngemäß als „um sich fressendes Geschwür“ übertragen werden kann.
Bereits in der Antike kannten Ärzte wie Hippokrates die Erkrankung. In Europa wird Noma in zahlreichen Texten des 18. und 19. Jahrhunderts in Frankreich, Deutschland, Polen, Schweden, den Niederlanden, Großbritannien und Spanien dokumentiert. 1826 und 1848 vermelden auch die Vereinigten Staaten Noma-Fälle. Als im 20. Jahrhundert immer weniger Hunger herrschte und sich Hygienemaßnahmen etablierten, traten in den Industrieländern vorerst keine Noma-Erkrankungen mehr auf - mit Ausnahme der Konzentrationslager der Nationalsozialisten. In Auschwitz und Bergen-Belsen erkrankten Insassen an Noma infolge des anhaltenden Hungers und der schrecklichen hygienischen Bedingungen. Viele Lagerüberlebende, die Noma hatten, trauten sich jedoch nicht, über die Krankheit zu reden. Ein Mann, der als dreijähriges Kind Noma hatte, setzte sich jedoch mit der Hilfsaktion in Verbindung. Bei ihm blieben keine äußerlichen Schäden, da man ihm die befallene Mundschleimhaut abätzte.
Heute tritt die Krankheit vor allem in den ärmsten Länder Afrikas, Asiens und Südamerikas auf. Am stärksten betroffen ist der afrikanische Kontinent: rund 80 % aller Noma-Kranken stammen von dort.
Verlässliche Angaben zur Häufigkeit von Noma existieren noch nicht. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt jedoch, dass zwischen 80.000 und 90.000 Kinder jährlich an Noma sterben. Etwa 10.000 überleben die Krankheit mit verheerenden Folgen. In einem Entwicklungsland wie Niger kommen auf 100.000 Einwohner bis zu
14 Erkrankte.
Die Hilfsaktion Noma e.V. registriert Patientinnen und Patienten in ihren Herkunftsländern nach geographischer Herkunft, Geschlecht und Alter, um Statistiken zu erstellen.
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